Einfach mal wieder... Fahrrad fahren

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2 Kommentare


Geliebtes Fahrrad,

ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich im Fahrradladen stand und mich in dich verliebt habe. Dein sportliches Design - ein Citybike mit dem gewissen Etwas.
Gern denk ich an damals zurück. Während die anderen den Bus zur Schule nahmen, habe ich mich bei schönen Wetter auf deinen Sattel geschwungen und bin die 13 Kilometer zur Schule gefahren. Was für ein motivierender Start in den Tag. Oder später, als ich den Weg nach Senftenberg zum Fitnessstudio gefahren bin. So war das gleichzeitig meine (sehr ausgiebige) Erwärmung. Oder die schönen Touren durch das Lausitzer Seenland. Du warst mein treuer Begleier. Wir beide waren SO *fingermiteinanderverschränk*

Es tut mit Leid, dass du das Tageslicht seit meinem Umzug nur noch selten zu Gesicht bekommst. Im Keller bei den anderen Rädern, gab ich dir den Platz direkt an der Tür, mit der Absicht, mich zumindest im Sommer auf deinem Sattel durch die Landschaft treiben zu lassen. Bis auf den Tagesausflug in Berlin ist daraus leider nichts geworden. Ich hoffe, dass du dafür die Fahrt auf der Start-und Landebahn des Tempelhofer Flughafens umso mehr genossen hast...
Ich hoffe, du hast meinen guten Willen trotzdem zu spüren bekommen. Ein paar mal versuchte ich mich den langen 12% Berg raus aus dem Elbetal zu kämpfen. Wie du gemerkt hast, war das auch im 1. Gang eine Schinderei und ich gab verärgert auf. Es ist aber auch etwas schwierig regelmäßig Fahrrad zu fahren, wenn man im Dorf wohnt. Besorgungen in der Stadt fallen weg, weil ich diese mit dem Auto erledige. Überhaupt ergeben sich wenig Gelegenheiten und meine Kondition hat sich ziemlich verschlechtert, seit ich meinen Arsch nur noch im Auto von A nach B bewege. Ich bin jetzt eine dieser vielen jungen Erwachsenen, die es als großes Freiheitsgefühl ansehen, ein Auto zu besitzen. Klar kommt man wesentlich schneller und bequemer an sein Ziel, aber um ein paar Kilo Menschenmasse zu bewegen, eine Tonne Blech in Bewegung setzen? Nicht gerade effizient. Und Freiheit? In einer rollenden Dose akustisch abgeschnitten von der Außenwelt? Ich weiß nicht...

Du siehst, ich bin selbst nicht zufrieden mit der Situation, aber du nimmst mir das hoffentlich nicht übel. Heute ist allerdings schönes Wetter und eine kleine Tour in die Pilze ist geplant, also bis gleich;)


Mit diesem Post nehme ich an der Blogparade "bikelovin" teil. Bis zum 11. November könnt ihr noch teilnehmen.




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2 Kommentare:

  1. So schön! Und so schnell noch dazu - klasse! Werd den Beitrag direkt bei mir verlinken.
    Schön, dass du mitmachst!
    Liebe Grüße
    Christiane

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  2. Oh, das arme kleine Rad! Es sieht das Tageslicht gar nicht mehr? Kein Wind mehr um die Räder? Das arme Kleine!!! Ich hab schon etwas Mitleid! Es sieht so schön aus, wie es da steht, auf dem Feldweg...
    Liebe Grüße, Frauke

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