Wie ich zu meiner Kamera kam. Warum Systemkamera?

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Nun stelle ich schon einige Monate meine Fotografien auf meinem Blog vor, ohne mal ein Wort über meine Kamera verloren zu haben....das möchte ich ändern. Zumal ich mich mit meinem Schätzchen ein bisschen wie ein Exot fühle, denn fast alle Blogger scheinen mit Spiegelreflexkameras unterwegs zu sein.


Ich habe ein paar Jahre mit einer recht billigen Kompaktkamera fotografiert und irgendwann kam einfach der Zeitpunkt, an dem was Besseres her sollte. Ich hatte recht genaue Vorstellungen, was ich wollte: bessere Bildqualität (vor allem im Nahbereich, da dort meine Kompakte völlig versagte) und Einfluss auf Einstellungen wie Blende, Belichtungszeit, ISO...
Bei der Systemart war ich mir jedoch sehr unschlüssig und ging in einen Fachmarkt, um mir ein etwas genaueres Bild zu machen. Mit den Spiegelreflexkameras konnte ich mich einfach nicht anfreunden, weil sie einfach sehr wuchtig sind, in Größe sowie im Gewicht. Ich bin eine recht zierliche Person und das Tragegefühl war einfach nicht meins. Die verschiedenen Ausführungen von Bridgekameras konnten mich von der Handhabung nicht überzeugen. Die Menüführung fand ich recht verwirrend und man kann zum Fokussieren nicht am Objektiv drehen. Über Systemkameras habe ich mich im Vorfeld auch informiert, hatte die im Geschäft aber nicht wirklich auf dem Schirm.

Ein Berater kam auf mich zu. Normalerweise mag ich das nicht so sehr, da ich dann immer das Gefühl habe, dass mir etwas aufgeschwatzt wird, aber der machte einen sympatischen Eindruck. Als ich von meinen Vorstellungen erzählte, schickte er mich sofort in die Reihe der Systemkameras und stellte mir die Panasonic Lumix DMC G3 vor. Ich war sofort begeistert. Sie ist leichter und kleiner als eine Spiegelreflex, da die aufwendige Spiegelmechanik fehlt (vom Body her gibt es aber noch wesentlich kompaktere). Auch wenn ich hauptsächlich durch den Sucher Bilder machen möchte, hat mich das dreh- und schwenkbare Display überzeugt. Die Lupenfunktion beim manuellen Fokussieren ist auch eine feine Sache.
Bei der Bildqualität stehen Systemkameras inzwischen den "Spiegelreflexern" je nach Kamera auch in fast nichts mehr nach. Bei meiner Kamera möchte ich kein Urteil zur Qualität fällen, da ich noch mit dem Kit-Objektiv unterwegs bin.... da kann ich sicherlich noch mehr rausholen. Und da komme ich zu einem Punkt, den ich etwas negativ empfinde: Die Originalobjektive von Panasonic sind recht teuer, passen allerdings optimal und sind auch kleiner als Objektive von Spiegelreflexkameras. Man hat allerdings die Möglichkeit mit einem Adapter andere, günstigere Objektive zu nutzen. Mal sehen, ob ich in der nächsten Zeit ein Objektiv finde, was mir zusagt.


Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du mit einer Kompaktkamera unterwegs bist und dich verbessern möchtest, gebe den spiegellosen Systemkameras eine Chance. Schau dir an, wie du manuelle Einstellungen vornehmen kannst und erkundige dich, welche Möglichkeiten du mit Wechselobjektiven hast. Vielleicht wird es ja doch eine Spiegelreflex, aber ich bin mit meiner spiegellosen sehr zufrieden.

Wenn du mehr über den Vergleich Spiegelreflex und spiegellose Systeme wissen möchtest, kannst du hier oder hier mal vorbei schauen.

Was sind deine Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema? Wie bist du zu deiner Kamera gekommen?


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1 Kommentar:

  1. Ich glaub da ist schon der Punkt: Ich mag das meine Kamera wuchtig ist. Ich mag das Gefühl sie in der Hand zu halten. Ich bin selbst auch nicht sehr klein und habe recht große Hände, aber ich habe irgendwie von anfang an eine große Kamera gewollt. Manchmal merke ich schon auch die Nachteile, denn "mal eben die Kamera in der Handtasche mitnehmen" ist nur bei bestimmten Handtaschen machbar, aber ich bereue es trotzdem nicht. Ich glaube das Gefühl muss einfach stimmen und das hängt immer von der jeweiligen Person ab. Ich benutze zum Beispiel seit meiner ersten Digitalkamera- damals noch ein Geschenk zu Konfirmation- ausschließlich Canon-Kameras. Das hat sich irgendwie einfach so ergeben. Hätten mir meine Großeltern eine Nikon geschenkt, hätte ich heute vielleicht auch eine Nikon. Ich bin nur einmal kurz fremdgegangen und habs sofort bereut. (Eine Digitalkamera von Samsung, sie war pink und hatte einen Frontbildschirm. Das Mädchen in mir war machtlos xD) Die Kamera war schuld, dass ich eine Spiegelreflex wollte. (Die Qualität war einfach zu mies) Über die Systemkameras hatte ich nie wirklich nachgedacht. Mein Vater hatte eine Bridge, aber mir waren die Objektive doch wichtig, schließlich wollte ich die Möglichkeit haben aufzurüßten. Ich hatte mich dann doch recht schnell für die Canon eos 600d entschieden, Für mich hat das einfach gepasst. Am besten man schaut sich die Dinger mal im Laden an und entscheidet dann nach Gefühl.

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