thru lensed eyes

Als Abschluss unserer Reise wanderten wir an der Caldera "Sete Cidades" entlang - eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Azoren. Das Glück war uns zugetan - die Caldera war frei. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn nicht selten bleiben Nebel und Wolken über dem Kater hängen.
Vom Touri-Aussichtspunkt Vista do Rei direkt an der Straße bietet sich einem dieses typische Postkartenmotiv.
Bei bestimmter Sonneneinstrahlung erscheint der hintere See blau (Lagoa Azul) und der vordere durch Reflexion der üppigen Flora grün (Lagoa Verde). Einer Legende nach entstanden die Seen aus den Tränen zweier Liebenden - einer Prinzessin und einem Schäfer - deren Liebe aufgrund der Standesunterschiede nicht zugelassen wurde.


Unsere Wanderung begann dann an der Straße, ganz in der Nähe des Lagoa do Canário (portugiesisch: „See des Kanarienvogels“). Auf einem breiten Weg ging es weiter zu einem Aussichtspunkt, der mir noch etwas mehr gefallen hat, da man die ganze Caldera noch etwas besser überblicken kann.



In einem dicht bewachsenen Waldstück machten wir Mittagspause, um dann gestärkt bis auf den Kraterrand hinauf zu gehen. Im leichten Auf und Ab umwanderten wir fast die ganze Caldera. Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Eis im Ort Sete Cidades.


Da ich von jeglichen vulkanischen Spuren angetan bin, habe ich mir die ganze Sache mal in der Satellitenansicht angeschaut. Was ich sah, hat mir so gut gefallen, dass ich es euch auch zeigen möchte.


Sete Cidades liegt übrigens auf der größten und touristischten Insel São Miguel, was aber nicht heißt, dass die anderen Azoreninseln weniger sehenswert wären. Es wird auf den anderen nur wesentlich schwieriger Postkarten und Souvenir zu finden. Vom Kraterrand hat man einen tollen Blick über die Insel.