*France* Ein Tag in der mächtigen Verdonschlucht

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3 Kommentare
Nachdem wir fast zwei erholsame Tage am Lac de Ste-Croix verbracht haben, wollten wir nun auch die Verdonschlucht sehen. Schließlich hat man vom See schon einen tollen Blick auf die Felswand, die sich in der Ferne erhebt. Da wird man neugierig...
Erst einmal machten wir jedoch Halt an der Stelle, wo der See in die Schlucht übergeht. Dort kann man sich Tretboote, Kanus und Kajaks ausleihen und in die mächtige Schlucht hineinfahren. Das Wasser ist wunderbar türkis und an dieser Stelle so warm, dass Manche "über Bord gingen" und ein kühles Bad nahmen.


Danach ließen wir einige Höhenmeter hinter uns und hatten nochmal einen schönen Blick über den See. Nun hieß es für R. wieder, das Wohnmobil sicher durch die kurvenreiche und enge Straße zu bringen. Auch für mich als Beifahrerin war das irgendwann anstrengend, man fühlt ja irgendwie auch mit, aber die spektakulären Ausblicke über die Schlucht sind einfach toll. Mit Motorrad, Auto mit Panoramadach oder Caprio ist es sicherlich noch beeindruckender.


Wir nahmen die D952 Richtung Castellane. In dem kleinen Örtchen La Palud-sur-Verdon zweigt die
Route des Cretes - ein wohl spektakulärer Rundkurs - ab. Wir sind dort nicht langgefahren. Mir wäre auch so, als stand da ein Schild mit Begrenzung für Höhe und Breite des Gefährtes. Ob wir mit unserem WoMo überhaupt da lang gedurft hätten, weiß ich nicht. Jedenfalls sind wir weiter bis zum Point Sublime. Dort ist ein Parkplatz, der recht gut gefüllt war, ein Restaurant und kleinere Buden in denen man Ansichtskarten und ähnliches kaufen kann. Wenn man über Felsen und Geröll läuft, erreicht man schon bald eine Aussichtsplattform, von der man einen schönen Ausblick in die Schlucht hat.


Vom Point Sublime sollte auch der bekannteste Wanderweg Sentier Martel beginnen. Aber wo genau beginnt dieser Weg? Von der Straße aus ging ein winziger, steiler Weg bergab. R. protestierte, aber auch ich war nicht angetan. Es war ziemlich warm und unser WoMo mussten wir etwas unglücklich am Straßenrand parken. Irgendwie alles nicht so prickelnd. Etwas gefrustet fuhren wir weiter Richtung Castellane. Doch nach ein paar Kurven vom Point Sublime aus biegt scharf nach rechts ein Weg ab. Die Rettung! Es ist eine Art Sackgasse mit Wendemöglichkeit am Ende. Am Rand der Straße finden einige Fahrzeuge Platz zum Parken und von dort aus hat man auch einen viel angenehmeren Einstieg in die Schlucht.

Den Sentier Martel kann man auch in entgegengesetzter Richtung gehen. Vom Chalet de la Malin auf der Route des Cretes beginnend steigt man in die Schlucht hinab. Wenn man vor hat den ganzen Weg (etwa 14km) zu gehen, so wird diese Richtung empfohlen, da der Aufstieg zu La Malin sehr anstrengend sein soll. Problem ist allerdings, dass der Sentier Martel kein Rundweg ist. Man muss sich also eine Rückfahrt zum Ausgangspunkt organisieren.
Wenn man mit Kindern unterwegs ist und/oder nicht den ganzen Weg gehen möchte, kann ich empfehlen vom Point Sublime zu starten und nach Belieben wieder umzukehren. Der erste Teil ist durch zwei lange stockdunkle Tunnel sehr interessant. Taschen- oder Stirnlampe nicht vergessen;)



Den Rest des Tages verbrachten wir auf einem der zahlreichen Campingplätze. Weiter oben ist der Verdon übrigens eisig kalt. Als wir dort waren, haben sich nur die hartgesottenen Männer reingetraut:)
Die Verdonschlucht hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ist auch mein persönliches Highlight unseres Roadtrips durch Südfrankreich. Sowas hätte ich hier nicht erwartet...




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3 Kommentare:

  1. Wow! In der Schlucht war ich auch, nach einer 3-Stunden-Wanderung. Es ist wirklich wunderwunderschön! :)

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  2. Wow! Was für eine atemberaubende Landschaft ♥

    Liebe Grüße, Nicole von
    www.facebook.com/NicoleKatharina.Photography
    www.lipsticksandpics.blogspot.com

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  3. wunderschöne bilder! ich freu mich sehr, dass du bei magic letters dabei bist und muss hier besonders das drittletzte bild hervorheben, es ist traumhaft schön und würde sich garantiert tol als fototapete machen!

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