Auf Faial - einer lieblichen Insel der azoreanischen Zentralgruppe  - hatten wir die Möglichkeit eine Inselrundfahrt zu machen oder in Horta zu bleiben und einfach das Flair dieser Stadt auf uns wirken zu lassen. Wir entschieden uns für letzteres und verbrachten einen entspannten Tag mit tollem Blick zum Pico, dem höchsten Berg Portugals und dem schönen Yachthafen.


Seefahrer aus aller Welt machen hier Halt und verewigen sich an der Hafenmauer mit einem Bild. Das soll Glück für die Weiterreise bringen. So entstanden über die Jahre zahlreiche kleine Kunstwerke, die man bei einem Spaziergang im Hafen bewundern kann.


Berühmt ist Peter`s Cafe Sport, in dem sich Segler, Touristen und Einheimische treffen.


Vom Monte da Guia hat man eine tolle Sicht über Horta und der Bucht von Porto Pim, die zum Baden einlädt.



Bevor es abends mit der Fähre auf die Insel Pico ging, konnten wir noch einmal den Blick zum Pico genießen - ganz ohne Wolken.
Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Erkundungstour durch das ehemalige Glaswerk Haidemühl. Der ganze Ort ist im Prinzip ein Lost Place. Die Bewohner der Ortschaft Haidemühl wurden vor einigen Jahren umgesiedelt, damit der Braunkohletagebau Welzow-Süd erweitert werden kann. Es muss schlimm sein, sein Haus zu verlassen und dem Abriss zu überlassen...
In absehbarer Zeit wird also an Stelle dieses Lost Place nur noch ein dreckiges Loch existieren in dem das Schwarze Gold abgebaut wird. Weitere Ortschaften wie Proschim sollen folgen und das in Zeiten der Energiewende...
Auch meine Heimatstadt hat solch eine Umsiedlung hinter sich. Das geschah allerdings noch vor meiner Geburt. Großräschen-Süd/Bückgen wurde abgebaggert. Für die Bewohner wurde im Norden eine Plattenbausiedlung errichtet, die inzwischen zum Teil wieder rückgebaut wird. Die Kohlelager sind leer und an der Stelle entsteht nun ein See.

Aber nun zum Glaswerk...








"Fundstücke"... 



Auf dem Gelände befindet sich unter anderem eine offene Halle, deren "Wände" aus lockerem Blech, Glas, Plaste (was auch immer) besteht, was durch den Wind schauderliche Klappergeräusche erzeugte. Von der Decke hingen einige Stricke. Ich fühlte mich versetzt in einen Fernsehkrimi und vermutete hinter der nächsten Ecke eine Leiche baumeln. Normalerweise hege ich nicht solche makaberen Gedanken, aber es war wirklich beklemmend dort...


...also schnell wieder raus und ein paar lütte Blümchen zum Beruhigen fotografiert^^



Mehr Infos und Bilder zu Haidemühl und etwas Lausitzer Geschichte gibt es hier.
Ich bin mal gespannt, an welche verlassenen Orte es mich in der nächsten Zeit noch führt.
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