Heute nehme ich euch mit in die beeindruckende Höhle von Saint-Marcel-d'Ardèche. Also zieht euch ein imaginäres Jäckchen über und steigt mit mir den langen Tunnel hinab.



Galerie der Maler
Kurz nachdem wir die zahlreichen Stufen hinter uns gelassen haben, läuft man direkt auf eine der Galerien zu. Was mich an dieser Galerie besonders beeindruckte ist die wellenartige Wandstruktur. Tatsächlich sind das die Spuren des Flusses, der diese unterirdische Welt aushöhlte. Der Fluss sank ab, bildete dabei bizarre Steinformationen und liegt heute etwa 4 m unter der Ardèche. Sein Wellenschlag ist bis heute in Stein erhalten. Die rotbraune Farbe ist Eisen, Mangan zeigt sich schwarz.



Ebenfalls in diesem Teil der Grotte zu sehen; eine Reproduktion einer Höhlenmalerei. Sie soll eine Kuh mit zwei Ziegen darstellen. So steht es zumindest im Beiheftchen. Ich sehe da eher ein Stier, und ihr? :D
Das Original befindet sich nicht in der Schauhöhle, sondern in einer nicht freigegebenen Galerie. Bis jetzt sind übrigens 57 km Galerien erfoscht! Wie gern würde ich mir eine Stirnlampe aufsetzen und ein paar Kilometer selbst erkunden. Das muss spannend sein...


und weiter geht's durch Säle, an stimmungsvoll beleuchteten Wasserbecken und Steinformationen vorbei...


  






Von der Decke hängend sieht man dünne und zerbrechlich anmutende Stalaktiten. Sie sind hohl und werden daher auch Maccaroni genannt. Diese gehören zu den sogenannten Sinterformationen, die sich lange nach der eigentlichen Höhlenentstehung bilden. Wer mehr darüber lesen möchte, kann das hier tun.

Leider habe ich den Tropfen nicht beim Herunterfallen "erwischt".

Während der Führung werden zwei Ton- und Lichtspiele gezeigt. Von dem Zweiten möchte ich euch zum Schluss noch etwas zeigen. Stellt euch atmosphärische Musik und weich ineinander übergehende Farben vor oder schaut euch die Grotte selbst vor Ort an;) Hier kommt ihr zur Homepage. Das Fotografieren ist übrigens ohne Aufpreis gestattet, was mich natürlich sehr freute.





Heute nehme ich euch mit in eine schöne Gegend Südfrankreichs - ins Gebiet der Ardèche, oder genauer gesagt in den Canyon, den dieser Fluß geformt hat.



Die Ardèche ist ein Département Frankreichs und gleichzeitig ein Fluß, der in die Rhône mündet und davor die beeindruckende Schlucht "Gorges de l’Ardèche" durchfließt. Es geht dort sehr touristisch zu, aber ich empfand es an einigen Stellen trotzdem wildromantisch und schön - zumindest Anfang September, wenn der Sommerschwung durch ist.

Was kann man dort machen?
  • Kanu und Kajak fahren - dort der Sport schlechthin
  • Besichtigung von beeindruckenden Grotten
  • Baden in der Ardèche, Chillen am Flussufer
  • Durchwandern der Schlucht
  • ...


Campingplätze gibt es reichlich. Hier auf der Karte sind sie mit lila Dreiecken markiert. Die zwei roten Dreiecken markieren die einzigen Plätze an denen das Wildcampen gestattet ist. Sie sind speziell für Wassersportler und Wanderer gedacht, die die Schlucht in mehreren Etappen durchqueren möchten. Die Sterne sind Aussichtspunkte an der Straße, die oberhalb der Schlucht entlang führt. Die grünen Quadrate markieren die größeren Höhlen.

Wie haben wir unsere Zeit verbracht?
Als wir Vallon-Pont-d' Arc erreichten, fuhren wir erstmal ein Stückchen weiter nach Salavas und hinter dem Ort auf der Straße Richtung Barjac bogen wir links zum Camping Les Blachas ab. Nicht etwa um dort zu Campen, sondern um auf Höhlenerkundung zu gehen. Durch Geocaching habe ich erfahren, dass es ein frei begehbares Höhlensystem gibt. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Der Liebste wusste noch nichts von seinem Glück und vertraute blind meiner Reiseplanung.
Den Cache - also den "Schatz" - haben wir nicht finden können, da zu viel Wasser in der Höhle war, aber inzwischen ist mir das auch nicht mehr primär wichtig. Viel mehr geht es mir darum, durch das GPS-Spiel an Orte zu kommen, die ich sonst wohl nie gesehen hätte.

eine etwas kleinere Höhle...
...bevor wir den Eingang des Foussoubiesystems erreichten.
Mit einer kleinen Funzel gingen wir einige Meter in die Höhle hinein,
konnten tolle Steinformationen bewundern
und uns etwas erfrischen - zumindest Füße ins Wasser halten war drin.
Am Wasserbecken war Schluss, weiter ging es nicht. Zumindest für uns. Es soll wohl eine Durchgangshöhle sein, aber dieses eisige Wasser durchqueren? Nee^^
Um überhaupt an diese Felsenwand zu kommen, sind wir durch die Campingsiedlung gegangen. Ein bisschen blöd fühlte sich das schon an, aber einen anderen Weg fanden wir nicht. Wenn man mit dem Boot vom Wasser kommt, dann man am Ufer anlegen und direkt vom Fluss zur Höhle gelangen. 
Hinweis: Wenn ihr mit Wohnmobil oder Wohnwagen dort seid, fahrt nicht bis zum Ende der Straße. Die einzige Möglichkeit dort zu wenden ist der Parkplatz der Campinganlage und dieser ist mit einer Schranke verschlossen. Wir hatten mit unserm kleinen Mobil gerade noch Glück und konnten wenden. Aber als wir zurück kamen versperrte ein Wohnwagengepann den Eingang und wir ernteten böse Blicke, weil sie dachten, es sei unser Wohnwagen...

Der berühmte Natursteinbogen Pont d'Arc von der Straße gesehen.

Danach machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Campingplatz. Unsere Wahl fiel auf "Camping Sud Ardeche le Midi". Den Nachmittag vebrachten wir sonnend am Flussufer. Nur der Fluss lag zwischen uns und der sich steil vor uns auftürmenden Felswand. Mal was anders, als am Meer oder See zu sein.

Am nächsten Morgen war ich zeitig wach. R. schlief noch und es war still auf dem Platz. Ich schnappte meine Kamera, kroch aus unserem Wohnmobil und wanderte los Richtung Pont d'Arc ins
Morgengrauen hinein. Ich wollte schauen, wie weit ich komme. Leider war der Weg am Fluss vorbei, bevor ich den Steinbogen erreichte. Zufälligerweise lag vor mir eine Furt, doch mein Magen schrie schon nach dem Croissant, welches wir uns am Vortag an der Rezeption bestellt hatten. So ließ ich meine Füße trocken und ging wieder zurück.

noch bevor die Sonne die Schlucht erhellt

Die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen...:)

Nachdem wir gefrühstückt hatten, verließen wir den Campingplatz, fuhren die Straße oberhalb der Schlucht entlang und genossen die Ausblicke.


Auf einmal waren Ziegen auf der Straße...

Eine der hier ausgeschilderten Grotten wollten wir uns ansehen. Die Wahl fiel auf die Grotte de St Marcel, von der bald ein extra Post folgt. Ihr dürft gespannt bleiben...


 
Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich zum ersten Mal am MakroMontag teilnehmen. Makrofotografie finde ich sehr spannend und ich besitze auch ein entsprechendes Objektiv. Allerdings verhält es sich mit diesem eher wie mit einem Oldtimer, der nur zu besonderen Anlässen mal aus der Garage geholt wird.
Umso erfreuter bin ich, dieses Projekt entdeckt zu haben und mich dadurch zusätzlich motiviert mit Makrofotografie zu beschäftigen.



Anfangen möchte ich mit einem Bild, welches mit meinem 20mm Pancake-Objektiv entstanden ist. Mein Makroobjektiv hatte ich nicht dabei, denn ich habe es auf Reisen gemacht.
Die Frage, die sich mir stellt: sind das die Spuren einer Häutung oder einfach nur sterbliche Überreste? Häuten sich manche Insekten mit Flügeln? Wer sich auskennt, kann mich gern aufklären:)
*content & photography are copyright © Melanie H. * Social Media Icons by Web Treats ETC*. Powered by Blogger.