Eindrücke von Rügen und eine lehrreiche Erfahrung

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Hallo ihr Lieben,

lange geplant und heute komme ich endlich dazu, euch von unserem Kurzurlaub auf Rügen zu berichten. Wir haben ein günstiges Angebot über PostReisen wahrgenommen und haben 4 Tage im Nordwesten der Insel - genauer in Trent - verbracht; jeden Morgen das reichhaltige Buffet in vollen Zügen genossen, an zwei Tagen die Insel angesehen und den letzten Tag im Pool- und Saunabereich verbracht.

Ich finde es toll, dass viele Deutsche die Nord- und Ostsee lieben und ich immer mal wieder Autos sehe mit Silhouettenaufkleber von Rügen und anderen Inseln. Mein Fall ist es aber irgendwie nicht. Ich kann es auch nicht beschreiben... Ich bin gern am Wasser, besonders am Meer, aber wenn ich die Wahl zwischen Urlaub auf einer Ostsee-Insel und der Alpenregion hätte, würde ich die Alpen vorziehen oder auch mal einen Samstag um die Ecke wandern gehen in der Sächsischen Schweiz - was ich ja ab und zu mache:) Aber schön, dasss die Geschmäcker verschieden sind, sonst wären ja manche Urlaubsorte völlig überlaufen.

Ein Reinfall war der Kurzurlaub trotzdem nicht. Hier ein paar Bilder:


Seebrücke Sellin
Für mich persönlich ein Klassiker. Meine Assoziationen bevor ich auf Rügen war: Caspar David Friedrich mit den Kreidefelsen und diese Seebrücke. Und nicht nur die Brücke und der Strand sind ein Spaziergang wert, sondern auch die Prachtstraße, die zu ihr führt. Eine weiße Villa nach der anderen - wunderschön. Unerklärlicherweise habe ich kein Foto davon. Dann müsst ihr es euch wohl selbst anschauen... ;) Am Abend haben wir lecker im Restaurant "Zum Skipper" gegessen und einen zarten Regenbogen gab es auch noch obendrauf:)




Putbus
Nach Putbus sind wir zunächst hauptsächlich gefahren, um ins "Haus-kopf-über" zu gehen. Die Stadt an sich ist aber auch durchaus sehenswert. Schon beim Durchfahren fällt mir eine gewisse Charakteristik auf, bei der die Farbe Weiß dominiert. Letztendlich verschlug es uns in den Schlosspark, dem ein schönes Wildgehege angegliedert ist.






Jagdschloss Granitz


Wie bei fast allen sehenswerten Orten (Königstuhl, Kap Arkona) ist es auch hier nicht erwünscht, mit dem Auto bis ran zu fahren. Also parkten wir unser Auto auf einem kostenlosen Kiesplatz (immerhin!) an der Straße und gingen die ca. 2 Kilometer auf die Anhöhe zum Jagdschloss. Für 6€ kann man sich das Museum anschauen und über eine schöne Wendeltreppe, über die ich hier geschrieben habe, den Turm erklimmen. Von diesem hat man bei klarem Wetter eine schöne Sicht über Rügen.
Eine weitere Möglichkeit Rügen von oben zu überblicken, gibt es über den Baumwipfelpfad.



Kap Arkona
Heute ist das Flächendenkmal Kap Arkona ab dem Parkplatz nur für Anlieger befahrbar. Im Rügenhof und am Kap Arkona arbeiten Handwerker und Künstler an ihren Produkten.(...)Dank der Autofreiheit genießen Besucher das Flächendenkmal ungestört. Eine elektrisch betriebene Eisenbahn oder eine Pferdekutsche befördern Sie auf Wunsch von Putgarten zum Kap Arkona oder ins Fischerdorf Vitt. (Quelle)



 Nettes Fleckchen Erde.



Königsstuhl
Der bekannteste Kreidefelsvorsprung hat mich nicht vom Sockel gehauen. Dafür führte der ca. 3km lange Weg vom Großparkplatz Hagen durch schönen Wald. Wer keine Lust auf diese kleine Wanderung hat, kann sich mit dem Bus bis zum Eingang des kostenpflichtigen Nationalpark-Zentrums fahren lassen. Über dieses hat man Zugang zum Königstuhl. Alternativ und kostenfrei ist der Blick von der Victoria-Sicht. Wer eine längere Wanderung nicht scheut, kann den schönen Hochuferweg von Sassnitz nach Lohme überhalb der Kreidefelsen gehen.

Auf dem Weg zum Königsstuhl...


Das Objekt der Begierde:D - sorry, ich war wirklich etwas enttäuscht...

Zu guter Letzt meine schmerzliche Erfahrung:
Brillenbeschichtungen halten der Saunawärme nicht stand.
Im Badehaus des Hotels gab es eine Sauna und damit für mich die Gelegenheit mal zu schauen, ob Saunieren was für mich ist. Ich sehe noch die Ablagen für Brillen, aber bei 10 Dioptrien überlegt man sich zweimal, die Brille abzusetzen. Ohne fühle ich mich schon ziemlich hilflos. Eine halbe Stunde nach dem kurzen Saunagang kommt mir die Brille eigenartig dreckig, schmierig vor und ein genauerer Blick offenbart den Schaden: die Beschichtung ist haarfein zerrissen... Ich völlig aufgelöst, da die Gläser sauteuer waren und ich eh nicht so glücklich mit meiner starken Kurzsichtigkeit bin.
Ein paar Tage später war ich erleichtert, denn der Fielmann-Service ist wirklich super und die Gläser wurden ohne Probleme ersetzt. Den Saunagang habe ich ihnen allerdings nicht unter die Nase gerieben;) Ich habe daraus gelernt.


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1 Kommentar:

  1. Hallo Melly,
    dank der Heldenwetter-Aktion haben ich deinen schönen Blog und deinen Rügen-Beitrag gefunden. Ich war Anfang Februar dort und mir hat es richtig gut gefallen. Gerade im Winter finde ich es richtig schön da. Vielleicht musst du das zu einer anderen Jahreszeit nochmal versuchen.
    Liebe Grüße
    Lu

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