Heute möchte ich wieder bei Paleicas Fotoprojekt mitmachen. Düster lautet das Thema und ich musste an unseren Kurzurlaub im Erzgebirge zurückdenken. Eigentlich hat so eine verschneite Landschaft etwas zauberhaftes, ruhiges. Weht jedoch ein eisiger Wind und ist der Himmel wesentlich dunkler als der Schnee, wirkt das ziemlich bedrohlich.


Falls es jemandem auffallen sollte: das Bild habe ich im Post Cocooning schonmal benutzt, nur habe ich es dort freundlicher bearbeitet.  Tatsächlich kam obige Stimmung der Realität näher.

Viele winterliche Fotos gab es hier nicht zu sehen, aber ich muss auch gestehen, dass mir das Fotografieren bei eisigen Temperaturen nicht viel Spaß macht. Ich freu mich schon sehr auf den Frühling:)
Es gab eine Zeit, da war ich wirklich äußerst selten im Kino. Seit ich meine Ausbildung beendet hatte, habe ich mir das Treiben auf der großen Leinwand wieder öfter gegeben. Darunter waren in den letzten zwei Jahren auch ein paar Abenteuer-Filme. Ich mag solche Filme einfach: bildgewaltig, episch und in mir eine gewisse Sehnsucht, die bei manchen Szenen mitschwingt.

Drei solcher Filme möchte ich heute "vorstellen". Von dem ein oder anderen habt ihr sicherlich schon gehört oder ihn schon gesehen. Da ich inzwischen trotzdem kein Film-Junkie bin, freue ich mich über Filmempfehlungen in den Kommentaren. Es gibt sicherlich noch ein paar mehr sehenswerte Outdoorfilme.

Der große Trip - Wild

Der erste im Bunde ist recht aktuell. In dem ein oder anderen Kino läuft er noch. Darunter im Programmkino OST (Dresden), wo ich am Freitag war.

Die Handlung beruht auf einer wahren Geschichte. Sowas schätze ich. Die Handlung wirkt echt und authentisch, keine Hollywood-Special-Effekts, einfach das wahre Leben wie es manchmal läuft. Im Fall von Cheryl Strayed (Reese Witherspoon) lief es alles andere als gut. Ihre Schicksalsschläge werden in kürzeren und längeren Rückblenden während ihres Wandertrips gezeigt, sodass sich ihr Leben erst nach und nach dem Zuschauer erschließt. Der Trip dient ihr als Selbstfindungsphase. Drei Monate lang kämpft sie sich allein und ohne Wandererfahrung fast 2000 Kilometer über die Höhenzüge des Pacific Crest Trail an der US-Westküste.
Meine Meinung: Keine leichte Kost. Nicht umsonst läuft es unter dem Genre Drama. Wer sich dessen bewusst ist, der bekommt einen emotionalen und schön gemachten Film zu sehen. Andernfalls könnte man etwas enttäuscht werden, denn das Verhältnis Rückblenden und Haupthandlung - der Trip -  verhält sich gefühlt 50:50. Ich empfand ihn auch visuell weniger beeindruckend als die nächsten Filme, die ich gleich vorstelle. Trotzdem klare Empfehlung von mir. Es gibt übrigens auch lustige Szenen;)





Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Dieser Film leutete mein 2014 ein. Zur Handlung möchte ich jetzt nicht viel schreiben; schaut euch den Trailer an.
Meine Meinung: Bildgewaltig! Was habe ich beim Anblick der Landschaftsaufnahmen von Island Augen gemacht. Schöner Soundtrack und auch die Handlung fand ich gut. Walter Mitty ist ein "grauer Mäuserich", der nicht wirklich viel in seinem Leben erlebt hat. Tag für Tag geht er seiner Arbeit in einem Fotoarchiv nach und ist in seinen Tagträumen gefangen. Doch dann passiert ein Fauxpas, der ihm die Chance gibt, seine Komfortzone zu verlassen... Wie es sich für einen guten Film gehört, gibt es natürlich auch eine Liebesgeschichte. Diese war mir persönlich zu flach und klischeehaft - typisch Hollywood-Komödie. Aber das ist Ansichtssache. Das Thema Fotografie findet übrigens auch Platz:) Insgesamt ein sehenwerter Film!




Jäger des Augenblicks - Ein Abenteuer am Mount Roraima

Der Dritte im Bunde ist eine eindrucksvolle Abenteuerdokumentation über den Klettersport.
Die drei Extrembergsteiger Kurt Albert, Stefan Glowacz und Holger Heuber stehen vor der Herausforderung, eine vor ihnen noch nicht begangene Route durch die senkrechte Wand des Roraima-Tepuis in Südamerika zu erklimmen.
Meine Meinung: Da die Dokumentation wunderbar authentisch daherkommt, hat man das Gefühl quasi live dabei zu sein, was den Film sehr spannend macht. Man fiebert, leidet und freut sich einfach mit. Dazu gibt es beeindruckende Bilder zu sehen. Für alle, die Interesse am Bergsport haben, ein Must-See.



Wer solche Abenteuer-Dokus mag, dem kann ich einen Besuch der jährlich stattfindenden E.O.F.T. empfehlen.

Habt ihr einen dieser Filme gesehen? Wie fandet ihr ihn? Könnt ihr mir weitere sehenswerte Abenteuerfilme empfehlen?
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