Hallo ihr Lieben,

seit einigen Tagen habe ich einen angefangenen "Rückblicke & Ausblicke"-Post in meiner Liste zu stehen; ihn aber nie fertig geschrieben. Ich hatte keine Lust darauf und da es blogtechnisch ein sehr ruhiges Jahr war, wusste ich auch nicht so recht, was ich schreiben sollte. Mein Resümee zum Jahre 2015 ganz kurz und knackig:

Wenn mir 2015 eines gelehrt hat, dann dass es meist anders kommt als man denkt.
 
Ich muss zugeben, dass ich in 2016 noch nicht so recht angekommen bin. Noch nach 15 Tagen im neuen Jahr, schreibe ich auf Arbeit sehr oft 2015. Vielleicht schafft ein kleiner Rückblick Abhilfe das alte Jahr hinter mir zu lassen. Dazu möchte ich die Gelegenheit nutzen und an der Fotoparade von Michael von "Erkunde die Welt" teilnehmen. Es sollen die persönlich schönsten Fotos aus der zweiten Jahreshälfte bestimmt werden. Da es gerade zu der Zeit sehr ruhig hier war, passt das wunderbar zusammen.

Also los geht`s:


Schönste Gewässersaufnahme
 

An einem der wenigen Sonnentage während unserer Lofotenreise unternahmen wir eine Bootfahrt zum Trollfjord. Neben zahlreichen Fotos ist auch dieses entstanden.


Schönstes Sommerfoto
 

Wir liegen am Hafen von Svolvær (Lofoten) und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen nach einigen kühleren Regentagen. Wir lauschten den Möwengeräuschen und der Musik aus der Ferne. Zwischendurch greife ich die Kamera und halte nach oben - in die Sonne und die Schäfchenwolken.


Schönstes Herbstbild
 

An diesen schönen Herbsttag in der Sächsischen Schweiz erinnere ich mich gern. Hier seht ihr noch mehr herbstliche und tierische Bilder.


Schönstes Heimatfoto
 

Blutmond Ende September in einer Seitengassse fotografiert. Ich habe kein Teleobjektiv, um den Mond perfekt zu fotografieren und ich habe wohl etwas zu lang belichtet, wodurch der Mond unscharf ist. Ich mag das Foto trotzdem. Ich habe den Mond noch nie so gesehen. Dieser Anblick war das nächtliche Aufstehen wert!


Schönste Landschaftsaufnahme
 

Eine schöne erste Wanderung auf den Lofoten.
Hier stehen wir auf dem Tjeldbergtinden und können diese tolle Aussicht bei Sonnenschein genießen.

Ich möchte noch zwei "Kategorien" hinzufügen:

Mein liebstes Makro:
 

Die spektakuläre Iris meines Freundes

 
Mein authentischtes Urlaubsfoto
 

Hier konnte ich thermische Bedingungen in einem Bild festhalten. Brillenträger kennen das: Kommt man vom Kalten in einen warmen Raum, beschlägt die Brille. Hier war mein Objektiv von innen beschlagen, noch eine Stunde nachdem wir die wunderbar wärmende Berghütte erreichten. Tee mit Schuss und Erzählungen von erfahrenen Bergwanderern, die Bilder in meinem Kopf erzeugten, die da wohl nie mehr raus zu bekommen sind - danke dafür :D - machten diese Rast zu einem schönen Erlebnis.


Mein absolutes Lieblingsbild 


Nach einer Küstenwanderung erreichten wir den Surferstrand bei Sonnenschein. Doch eine bedrohlich aussehende Wand baut sich vor uns auf und bevor wir das kleine Restaurant erreichen, bricht es aus den Wolken heraus.

 



Vor einigen Jahren war ich als Zuschauer bei einem Schlittenhundewettkampf im Spreewald. Vor dem Rennen konnte man durch das "Lager" schlendern und die lieben Huskys kennenlernen. Schon damals war ich sehr angetan von diesen Tieren. Sie waren zumeist sehr ruhig und ausgeglichen, doch wurden sie vor den Wagen gespannt - es war Herbst und es lag kein Schnee - wurden sie zu "Bestien" und wollten endlich losrennen. Hier mal ein Bild von damals:



Ende letzten Jahres habe ich mit R. überlegt, Urlaub in Lappland auf einer Huskyfarm zu machen und das Schlittenhundeführen zu lernen. Aus Kostengründen und auch ein Stück weit der Befürchtung, dass ich zu frostbeulig für solch ein Abenteuer bin, haben wir es vorerst sein lassen. (...) Und dann habe ich von R. zu Weihnachten eine Dogtrekking- Tour im Erzgebirge geschenkt bekommen! Das hat mich natürlich sehr gefreut:)

Heute war es soweit. Während in Dresden und Umgebung der Schnee schon fast komplett wieder geschmolzen ist, liegen Wälder und Wiesen in Zinnwald auf ca.800 Meter noch tief im Schnee.
9 Uhr trafen wir uns mit Sonja und warteten noch auf ein weiteres Paar. So waren wir ein angenehm kleines Grüppchen von fünf, oder genauer 5 1/2 weil ihr Kleiner in der Kinderpulka (keine Ahnung, wie man das sonst nennt) mitkam.

Zuerst haben wir das Rudel kennengelernt und haben etwas über die Hunde erfahren. Die jüngeren sind in Schlittengespannen ausgelastet, die älteren freuen sich über die ruhigeren Trekking-Touren. Wir schnallten uns die Schneeschuhe an und jeder bekam einen Husky mittels Bauchgurt und zugdämpfender Leine vorgespannt. Es ging los.


Das Laufen mit Schneeschuhen empfand ich als recht anstrengend. Der Zug von Niky machte es aber tatsächlich leichter. Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. So fiel ich anfangs fast vorn über, weil sie mich so stark gezogen hat. Ich musste da ordentlich gegenhalten. Aber im Gegensatz zum Gassigehen mit einem stark ziehenden Hund, fand ich dieses Gegenhalten mit dem ganzen Körper von der Taille aus, wo der Gurt saß, als wesentlich angenehmer. So wurde es immer besser.


Es ging durch wunderbar weiße Wälder. Die Wege waren mal breiter, mal schmaler und recht wild. Auf den breiten Wegen mussten wir darauf achten, keine Loipen mit unseren Schneeschuhen zu zertreten. Bis auf der Magistrale, auf der wir sehr auf andere Skilangläufer achten mussten, konnten wir das Mensch-Husky-Naturerlebnis genießen. Während der kürzeren Pausen, wälzte sich "meine" Niky sehr gern im Schnee und ich konnte sie auch ein paar mal kraulen, aber ich merkte sofort, dass Huskys keine Kuschelhunde, sondern sanftmütige und intelligente Begleiter und Arbeitshunde sind.



Mit der Zeit wurden die Beine immer schwerer und die Vorfreude auf das warme Mittag im Restaurant immer größer. Die knapp 3 Stunden vergingen sehr schnell und das Interesse, auch mal an einer Huskyfahrt mit Schlitten teilzunehmen und die Arbeit eines Mushers zu erlernen, ist nun umso größer.

Wer ebenfalls Interesse an einem Husky-Erlebnis im Erzgebirge hat, kann sich auf der Seite von Sonja und ihrer Hundebande informieren.

Danke Schatz für das schöne Geschenk und danke an die sympathische Sonja für diese tierische Erfahrung!



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